Dr. Javier Lastra-Bravo
Im Moore 21 (Vorderhaus), 30167 Hannover
Raum A 303, Gebäude 1146
E-Mail latdok@ish.uni-hannover.de
Tel. +49 (511) 762-19033
Öffnungszeiten:
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Veranstaltungen
Es fährt (k)ein Zug durch Yucatán: Herausforderungen und Spannungsfelder im Kontext der territorialen Neuordnung Südmexiko – Zwischen indigener Selbstbestimmung und Erschließung globaler Handelswege
50 Jahre nach dem Militärputsch in Chile - Ein Rückblick aus dem Exil und Widerstand in Hannover
Am 11. September 1973 stürzte ein Militärputsch unter der Führung von General Augusto Pinochet die demokratisch gewählte Regierung von Salvador Allende in Chile. Dieses Ereignis war der Beginn einer brutalen Diktatur, die fast zwei Jahrzehnte dauerte und verheerende Auswirkungen auf die chilenische Gesellschaft hatte. Tausende Chilen*innen waren gezwungen, aus ihrem Land zu fliehen und Zuflucht im Ausland zu suchen - auch in Hannover, wo sich eine durch Hoffnung und Widerstand verbundene Exilgemeinde bildete.
Um einige Ergebnisse des Forschungsprojekts ‚Human Rights and Memory‘ des Instituts für Soziologie und der Dokumentationsstelle Lateinamerika vorzustellen und zu diskutieren, organisierte Dr. Javier Lastra Bravo zusammen mit Leonie Wolters und Prof. Dr. Wolfgang Gabbert am Mittwochabend, den 25.10.2023, eine Podiumsdiskussion in den Räumen des Königlichen Pferdestalls.
Die drei Panellist*innen, Isabel Rojas Castañeda, Ivan Ballestero und Prof. Dr. Klaus Meschkat, berichteten von ihren diversen Erfahrungen im Widerstand in Chile und im Exil in Hannover. Isabel Rojas Castañeda eröffnete zudem den Dialog über die postmigrantischen Erfahrungen der zweiten Generation von Chilen*innen in Hannover. Viele Menschen und Organisationen, die damals Solidaritätsstrukturen in Hannover möglich machten, trafen sich an diesem Abend wieder, sodass über 120 Besucher*innen zusammenkamen. Auch damalige Politiker*innen der Stadt Hannover, Bürgermeister Herbert Schmalstieg und Landesministerin a.D. Heidi Merk, kamen, um die Ereignisse Revue passieren zu lassen.
Ein informativer und zugleich emotionaler Abend, der die Relevanz transnationaler Solidaritätsstrukturen unterstreicht und den Widerstand gegen autoritäre Regime ins Hier und Jetzt holt.
Fluch und Segen: Extraktivismus in Lateinamerika Rohstoffabbau und seine Folgen für Mensch und Natur
9. November 2023 – 10. November 2023
Fluch und Segen: Extraktivismus in Lateinamerika
Rohstoffabbau und seine Folgen für Mensch und Natur
Innerhalb des globalen Wirtschaftssystems werden immer größere Exporte von Lateinamerika gefordert – z. B. von Erdöl, Kohle, Metallen oder Soja. Die dafür notwendige Wirtschaftsform, natürliche Ressourcen zu vermarkten, der Extraktivismus, hat eigene Dynamiken entwickelt – mit Folgen für Mensch und Natur. Vor Ort und weltweit wird darüber kritisch diskutiert.
Wesentliche Argumente aus der Debatte sollen analysiert und an Beispielen überprüft werden. Inwieweit widersprechen die Dynamiken des Extraktivismus einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung? Welche sozialen Folgen resultieren aus dieser Art des Rohstoffabbaus? Wer profitiert davon – vor Ort und international? Wir wollen die Entwicklung des Extraktivismus diskutieren, Widerstandsformen kennenlernen und realisierbare Alternativen untersuchen.
Seminar mit Expertengespräch und Filmvorführung "La buena vida".
Referenten | PD Dr. Hinnerk Onken, Historisches Seminar, Leibniz Universität Hannover Dr. Javier Alfonso Lastra Bravo, Institut für Soziologie, Leibniz Universität Hannover Rodrigo Eduardo Paillalef Monnard, UN-Experte für Indigenous Issues, Valparaíso |
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Veranstaltungsort/Uhrzeit | online via ZOOM 9. November 2023 │ 18:00-20:15 Uhr 10. November 2023 │ 17:00-20:15 Uhr Die Teilnahme ist kostenfrei. |
50 Jahre nach dem Militärputsch in Chile | Ein Rückblick aus dem Exil und Widerstand in Hannnover
Einladung | 25. Oktober 2023 | 18:00 Uhr |
Königlicher Pferdestall, Appelstraße 7. Hannover
50 Jahre nach dem Militärputsch in Chile | Ein Rückblick aus dem Exil und Widerstand in Hannnover
Am 11. September 1973 stürzte ein Militärputsch unter der Führung von General Augusto Pinochet die demokratisch gewählte Regierung von Salvador Allende in Chile. Dieses Ereignis war der Beginn einer brutalen Diktatur, die fast zwei Jahrzehnte dauerte und verheerende Auswirkungen auf die chilenische Gesellschaft hatte. Tausende von Chilenen waren gezwungen, aus ihrem Land zu fliehen und im Ausland Zuflucht zu suchen, auch in Hannover, wo sich eine durch Hoffnung und Widerstand verbundene Exilgemeinde bildete.
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Dokumentationsstelle Lateinamerika des Instituts für Soziologie lädt euch anlässlich des 50. Jahrestages des Militärputsches in Chile zu einer besonderen Veranstaltung ein. Dieser entscheidende Moment in der Geschichte des Landes und des lateinamerikanischen Kontinents, prägte das Leben und Schicksal vieler Chilen*innen und hinterließ auch bleibende Spuren in der chilenischen Gemeinschaft in Hannover. In der Veranstaltung werden wir die Geschichte und die Lehren aus dieser Zeit erforschen und uns an das Exil, den Widerstand und die Solidarität erinnern, die sich in Hannover und auf der ganzen Welt manifestiert haben.
Die Veranstaltung ist ein Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Meschkat, Ivan Ballestero und Isabel Rojas Castañeda. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die Erfahrungen des Exils sowie Gedanken und Hoffnungen für die Zukunft.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme an diesem Austausch, bei der wir das Gedenken an diejenigen, die in den dunklen Tagen unserer Geschichte gelitten und gekämpft haben, ehren und unser Engagement für Gerechtigkeit und Solidarität bekräftigen wollen.
Unser Angebot:
- Recherche
Wir bieten Ihnen Unterstützung bei der Recherche zu Seminarthemen und weiterführenden Forschungsfragen. Hierfür steht eine Auswahl an Zeitschriften zur Verfügung, die sich mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklungen in Lateinamerika beschäftigen.
Zusätzlich bieten wir Unterstützung bei der Recherche im Internet. - Unterstützung bei Auslandaufenthalten
Wer einen Aufenthalt in Lateinamerika plant, kann sich gerne an uns wenden. Wir sammeln Informationen über Praktikums- und Studienmöglichkeiten. - Grupo de Discusión / Foro sobre América Latina
Der Lateinamerika-Kreis ist ein Forum, welches sich an alle am Forschungsgegenstand Lateinamerika interessierten Personen richtet.
Interessenten können sich gerne per E-mail an die Dokumentationsstelle Lateinamerika wenden, um in den E-mail Verteiler für die Einladungen zu den Sitzungen aufgenommen zu werden.