Rechtliche Grundlagen:
Das Modul Rechtliche Grundlagen gibt einen Überblick über das Hochschul- und Wissenschaftsrecht.
Neben den Regelungsinhalten der Landeshochschulgesetze sind die arrondierenden gesetzlichen Vorgaben (z.B. Wissenschaftszeitvertragsgesetz, Teilzeit- und Befristungsgesetz, Beamtengesetze etc.) nicht nur darzustellen, sondern auch in der Entwicklungsperspektive (Vergangenheit und Zukunft) zu betrachten. Da das Hochschulrecht im Wesentlichen der Kompetenz der Bundesländer zugehörig ist und deshalb teilweise höchst indifferent ist, steht die Herausarbeitung gemeinsamer, d.h. länderübergreifender Strukturen namentlich vor dem im Wegfall begriffenen Hochschulrahmengesetz im Vordergrund.
Das Modul, für das fünf Leistungspunkte vergeben werden, umfasst eine Vorlesung und schließt mit einer mündlichen Prüfung (15 min) ab.
Organisation und Management 1:
Die beiden Module Bildungsverläufe und Sozialstruktur 1 und Organisation und Management 1 führen in die beiden Themenschwerpunkte ein, von denen im Wahlpflichtbereich ein Schwerpunkt vertieft wird. Hier werden vornehmlich theoretisch-konzeptionelle Fragen und empirische Studien behandelt.
Das Modul Organisation und Management 1 soll einen Überblick über die zentralen Institutionen, Akteure und Regelungsstrukturen des Wissenschaftssystems auf nationaler und europäischer Ebene verschaffen und Einblicke in dessen wichtigste Konflikt- bzw. Konsensfelder vermitteln. Wissenschaft wird dabei als Politikfeld, d.h. als Arena des Interessenkonflikts und deren politischer Problembearbeitung bzw. -lösung gesehen. Darüber hinaus wird Wissenschaft auch als Produktionsort von Wissen und unter dem Aspekt seiner politisch-gesellschaftlichen Verwendung an der Schnittstelle konkurrierender Interessen betrachtet.
Die Inhalte konzentrieren sich auf die Analyse von Aufbau und Arbeitsweise staatlicher Institutionen der Wissenschaftspolitik, der föderalen bzw. europäischen Kompetenzverteilung und Finanzierung von Wissenschaft in den Bereichen Hochschule, außeruniversitäre Forschung, private und staatliche Forschungseinrichtungen. Im Unterschied zum Einführungsmodul steht der Interaktionsaspekt, d.h. die charakteristischen Handlungsmuster und Steuerungsbeziehungen innerhalb des Wissenschaftssystems, stärker im Vordergrund.
Das Modul umfasst eine Lehrveranstaltung, die fünf vorgesehenen Leistungspunkte werden durch eine veranstaltungsbegleitende Prüfung oder mündliche Prüfung erworben.
Bildungsverläufe und Sozialstruktur 1:
Die beiden Module Bildungsverläufe und Sozialstruktur 1 und Organisation und Management 1 führen in die beiden Themenschwerpunkte ein, von denen im Wahlpflichtbereich ein Schwerpunkt vertieft wird. Hier werden vornehmlich theoretisch-konzeptionelle Fragen und empirische Studien behandelt.
Das Modul Bildungsverläufe und Sozialstruktur 1 soll die Studierenden einerseits auf die Charakteristika der Bildungs- und Erwerbsverläufe von Hochschulabsolvent/innen und aufmerksam machen und andererseits daran geknüpfte sozialstrukturelle Fragen verdeutlichen, z.B. nach der Benachteiligung von Frauen und Migrant/innen und nach der sozialstrukturell unterschiedlichen Studienwahl und den damit einhergehenden Erwerbs- und Berufschancen.
Zu diesem Zweck werden theoretische und empirische Analysen von Bildungsverläufen in der Hochschulbildung und von Erwerbsverläufen von Personen mit akademischer Ausbildung vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Theoretischer und empirischer Ausgangpunkt sind die Sozialstrukturanalyse und die in dem Grundlagenmodul vorgestellten soziologischen Gegenwartsdiagnosen zur Wissens- bzw. Wissenschaftsgesellschaft.
Das Modul, in dem fünf Credit Points erworben werden, umfasst ein Seminar, als Prüfungsleistung wird ist eine mündliche Prüfung (25min) vorgesehen.